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Als ich mich im August 2017 dazu entschieden habe, nochmals einen Schritt in die Selbstständigkeit zu wagen und Lulububu Apps gegründet habe, hatte ich mir zuvor sehr viele Gedanken über den Namen gemacht. Im Raum standen beispielsweise "Kekeisen Software Consulting", "Kektobit" oder "Kesocu". Letztlich habe ich mich dann aber ganz bewusst für den Namen entschieden, der am meisten aneckt und mit dem ich mich am ehrlichsten identifizieren kann. Dem potenziellen Kunden, der in Lulububu eher den unseriösen Dienstleister als die mutige Kreativschmiede sieht, trauere ich wenig hinterher. Meine Nachbarn mutmaßten anfangs auch, ich würde einen Online-Sexshop betreiben.
Dass ich natürlich auch sofort die Marke Lulububu angemeldet habe, war obligatorisch. Seitdem habe ich es mir zum Sport gemacht, möglichst aufwendiges oder ausgefallenes Merchandise zu produzieren. Eine Übersicht.
Nachtrag: Die Idee für den Namen "Lulububu" kam nicht von mir selbst. Erfunden oder als möglicher Firmenname ins Spiel gebracht wurde Lulububu zu Socialbit-Zeiten von Philipp Rottmann und Jürgen Gomeringer mit denen wir einst das Projekt Spotgun umgesetzt haben . Es war einst ihr Plan, irgendwann eine Firma mit diesem Namen zu gründen und ich bin sehr Dankbar, dass ich ihn verwenden darf. Tut mir leid, falls das hier nicht so rüberkam, das war zu keinem Zeitpunkt meine Absicht!
Im Oktober 2017 hatte ich mich dazu entschlossen, Aufkleber zu produzieren, die es mittlerweile auch wie von Geisterhand an diverse Autobahnraststätten oder Laternen der ein oder anderen Großstadt geschafft haben. Die erste Charge umfasste 1000 blaue Sticker und wurde von WIRmachenDRUCK produziert.
Ab dem 20. Oktober habe ich dann angefangen, Lulububu-T-Shirts zu produzieren. Anfangs habe ich dafür einfach bei Spreadshirt bestellt und über die kommenden Wochen und Monate versucht, nie die selbe Farbkombination zu bestellen. Als ich dann auf die Varianten mit Glitzer-Effekt gestoßen war, kam mir die Idee, ausgefallene Stoffe als Hintergrund zu nehmen und die Schrift direkt auf das Shirt zu sticken.
Nach einem Besuch bei der Schneiderei Lis Tailors in Weingarten und einem intensiven Stöbern in der Stoffreste-Kiste habe ich dann direkt fünf T-Shirts in Auftrag gegeben. Als Basis-T-Shirts verwende ich immer ein fünfer-Pack "Fruit of the Loom"-Shirts. Seither bin ich immer wieder auf der Suche nach schönen Stoffen, fündig werde ich beispielsweise ab und an auf der IBO-Messe oder dem Kreativmarkt Friedrichshafen. Meine Kunden kennen mich kaum ohne Lulububu-T-Shirt und wenn ich in einem Pullover zu einem Meeting komme ist eine der ersten Fragen, ob ich heute keine Klamotte mit Lulububu-Logo trage.
Zu Weihnachten habe ich es mir dann zur Aufgabe gemacht, eigene Weihnachtskarten zu produzieren. Insgesamt habe ich etwa 50 Stück produziert und sie entsprechend an Kunden und Freunde verschickt. Eine Weihnachtskarte bestand jeweils aus einer Doppelkarte mit Umschlag, auf dessen Vorderseite ich dann das Lulububu-Logo mit meinem Silhouette Schneideplotter Portrait entsprechend aus verschiedenen Glitzerfolien ausgeschnitten habe. Verziert wurde abschließend noch mit Weihnachts-Stickern und natürlich einem kleinen, individualisierten Text. Ich habe mit der Herstellung etwa am 25. November 2017 begonnen, um die Karten pünktlich zu Weihnachten in die Post werfen zu können. Mit dem Ergebnis war ich sehr zufrieden und auch das Feedback der Empfänger war entsprechend positiv.
Kurz vor Weihnachten habe ich dann noch mit meiner Freundin aus dem restlichen Material eine Weihnachtskarte für das schwarze Brett in unserem Mehrfamilienhaus gebastelt. Aus den Erfahrungen der Weihnachtskarten-Massenproduktion gelernt, war der Schneideplotter entsprechend zielsicherer eingestellt um die Hologrammfolie fehlerfrei zu schneiden. Für die Produktion dieser Karte haben wir etwa eine Stunde benötigt.
Der letzte große Streich waren dann unsere Lulububu-Visitenkarten, die natürlich auch auf irgend eine Art und Weise herausstechen mussten. Nach einiger Recherche war klar, die Karte braucht auf jeden Fall einen Duft- und Relieflack, soll also sowohl haptisch als auch olfaktorisch auffallen. Ich hatte über zehn Druckereien angefragt und quasi nur Absagen oder unrealistische Angebote erhalten. Letztlich habe ich aber mit XPress aus Berlin eine Druckerei gefunden, die mir ein tragbares Angebot machen konnte. Die Absprache und Produktion hat inklusive der Lieferung eines falschen Duftlacks über vier Monate gedauert, mit dem Ergebnis bin ich aber mehr als zu frieden.
Reibt man auf der Vorderseite an der Ananas, entfaltet der Ananas-Duftlack seinen Duft und es riecht sofort sehr intensiv nach der Frucht. Außerdem ist sowohl das Lulububu-Logo auf der Vorderseite sowie die Schrift auf der Rückseite mit Relieflack überzogen und damit ertastbar.
Zur Zeit spiele ich noch mit kleineren Lulububu-Logos herum, die sich auf Mützen oder meinen Rucksack nähen oder kleben lassen. Der erste Mützen-Prototyp gefällt mir schon sehr und ein zu viel gesticktes Logo macht sich auch auf meinem Rucksack, den ich natürlich bei jedem Meeting dabei habe, sehr gut.
Abschließend möchte ich mich natürlich bei allen Helfern bedanken, die mir bei der Herstellung der ganzen Artikel geholfen haben. Ohne Unterstützung beim Erzeugen der Druck- und Stick-Dateien oder Wahl der Kleber und Stoffe hätte ich als eingefleischter Softwareentwickler wohl kaum so schöne Ergebnisse erzielen können!