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Aus dem Leben eines Bildschirmarbyters

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Über den Hackathon

Wir waren über das Wochenende - genauer: vom 4. bis 6. November - als Teilnehmer auf dem Hackathon Stuttgart 2016 zu Gast. Ziel des Events war es für jedes Team, eine neue Idee in der zur Verfügung stehenden Zeit zu realisieren. Hierbei ist natürlich nicht nur eine gute Idee gefragt, sondern auch die Fähigkeit, selbige entsprechend umsetzen zu können. Mit etwas Glück kann außerdem einer der vier Preise aus den Kategorien "Bester Pitch", "Beste Idee" und "Favorit der Community" gewonnen werden. Die Sponsoren vergeben außerdem zusätzliche Preise an Teams, die entsprechend zur Verfügung gestellte Technologie einsetzen.

Zu den größten Sponsoren gehören in diesem Jahr Bosch, car2go, Kärcher, Leitz und logicline. Neben Hosting-Lösungen sind vor allem die von Kärcher und car2go zur Verfügung gestellten Schnittstellen zu Fahrzeugen, Kehrmaschinen und Wasserspendern spannend. Hier können sowohl alle Maschinendaten ausgelesen als auch stellenweise Daten geschrieben werden. Beispielsweise war es uns möglich, vom Smartphone aus einen Text auf das Display im car2go-Fahrzeug zu schreiben.

Stuttgart, was steht? Das Motto der Anreise

Ideenpitch und unsere Idee

Wir bereiten uns eigentlich nie auf Hackathons vor, darum kamen wir auch in diesem Fall vollkommen unvorbereitet und aufgrund des Verkehrs in Stuttgart auch leider über eine Stunde zu spät an. Beim Hackathon Stuttgart 2016 ist es üblich, dass alle Projekte und Ideen schon vorweg feststehen. Ich finde das immer schade, denn die letztliche Idee entwickelt sich erst während man an ihr arbeitet. Wir selbst würden lieber immer erst einige Stunden mit allen zur Verfügung stehenden Schnittstellen arbeiten und uns dann festlegen.

Unsere letztliche Idee haben wir anfangs "Kärcher Game", später dann "KärcheRPG" getauft. Es soll ein 2D-Rollenspiel mit Multiplayer-Funktion zur Verwaltung der Kärcher- und car2go-Maschinenflotte werden. Aus technologischer Sicht hatten wir phaser.js, socket.io und node.js ins Auge gefasst. Ersteres natürlich auch, weil ich persönlich viel mit phaser.js in Bezug auf diese Webseite zu tun hatte und ich mein Wissen hier noch weiter ausbauen wollte. Nachdem alle Teams ihre Ideen gepitcht hatten, konnte es gegen 20:30 Uhr und nach einer kurzen Mahlzeit mit dem Entwickeln losgehen.

Freitag, 4. November 2016

Den ersten Abend haben wir noch relativ viel Programmcode erzeugt. Bis die Karte unseres Spiels und die Verbindung zu unserem node.js-Server mit socket.io lief, hat es etwas gedauert. Die größten Probleme waren - vom sehr instabilen W-Lan-Netzwerk mal abgesehen - tatsächlich das Synchronisieren der Spielerpositionen wenn neue Spieler, während das Spiel schon läuft, beitreten. Das hatten wir dann gegen 6:30 Uhr am nächsten Morgen im Griff, also kurz bevor wir uns in unser aus acht Sitzsäcken gebautes Bett begaben.

Foto: Wir hatten nicht nur Programmieren im Sinn

Samstag, 5. November 2016

Der Samstag startete super. Wir erwachten verteilt zwischen 8:30 und 10:00 Uhr in unserer Burg aus Sitzsäcken, Bierflaschen und Monitoren, letztlich geweckt durch den Lärm der ankommenden Teams, die nicht vor Ort geschlafen hatten. Nach einem kurzen Frühstück haben wir dann schnell den Chat implementiert und begonnen, Features für den Pitch am Sonntag einzubauen. Auch mit Kärcher hatten wir einige Meetings bezüglich der zu implementierenden Schnittstellen zu Kehrmaschinen und Wasserspendern.

Der restliche Tag war ein Mix aus Spaß und "Fertigwerden". Gegen Mitternacht hatten wir alles implementiert, was wir im Pitch zeigen wollten: Unser Rollenspiel zur Flottenverwaltung mit Unterstützung mehrerer Spieler, einem Chat und der Einbindung der Schnittstellen von Kärcher sowie car2go. Außerdem ist der Zugriff auf die Daten der Kehrmaschine so gesperrt, dass die Tür im Spiel zum Raum mit selbiger nur geöffnet werden kann, wenn zwei Spieler jeweils einen Schalter drücken.

Foto: Unser Team

Sonntag, 6. November 2016

Die Nacht zum Sonntag war etwas länger, denn wir waren prinzipiell mit dem, was wir gebastelt hatten, zufrieden. So schliefen wir von ungefähr 02:00 bis 9:00 Uhr. Den restlichen Vormittag verbrachten wir mit einem Frühstück, dem Feinschliff unserer Anwendung sowie der Entwicklung unseres Pitches. Bis zum Mittagessen haben wir dann noch unsere Nerd-Burg unseren Arbeitsplatz abgebaut und uns abreisefertig gemacht. Die Zeit zwischen Mittagessen und dem Start der Pitches haben wir mit Üben unseres Vortrages verbracht.

Die Pitches selbst waren spannend. Insgesamt 19 Teams waren angemeldet, wovon ein Team leider abgesprungen ist. Die Ideen waren breit gemischt. Von dem "Internet of Dogs" über eine Umfunktionierung der Kärcher-Kehrmaschine zum Controller für Super Mario Kart über einen Druckertreiber, der einen einzelnen Druck auf mehrere Drucker verteilt, war alles dabei. Mein persönlicher Favorit waren tatsächlich die beiden gerade zuerst genannten Projekte. Hier ein kleines Demonstrationsvideo unseres Projektes sowie "SuperMarioKehrt":

Our Hackathon Stuttgart 2016 project: KärcheRPG

Hackathon Stuttgart 08. November 2016 Video öffnen

SuperMarioKehrt Hackathon Stuttgart 2016

Hackathon Stuttgart 06. November 2016 Video öffnen

Fazit

Wir hatten großen Spaß und haben viel über phaser.js und socket.io gelernt sowie natürlich tolle Menschen getroffen und Begegnungen erfahren. Einzig frustrierend war das sehr instabile WLAN-Netzwerk. Hier haben wir viel zu viel Zeit mit Warten verloren. Neben Strom ist eine stabile Internetverbindung auf einem Hackathon essentiell.

Dass wir keinen Preis gewonnen haben ist zwar schade, für uns beim Hackathon Stuttgart aber Tradition. Bisher haben wir auf jedem Hackathon Preise abgeräumt, nur nicht in Stuttgart. Leider weiß ich auch nicht, auf welcher Platzierung wir in der Abstimmung "Favorit der Community" waren. Ich bedanke mich an dieser Stelle für das Team von logicline für die Organisation und freue mich schon auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr.

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