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Aus dem Leben eines Bildschirmarbyters

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Hackathon als Hobby

Da ich unter der Woche nicht schon genug am Computer sitze, besuche ich alle paar Monate einige Hackathons- also ein "Hack-Marathon" - bei dem kaum geschlafen und dafür das ganze Wochenende um die Wette gebastelt und programmiert wird. Nach dem Hackathon Stuttgart 2016 war an diesem Wochenende wieder der 7HACK.

Dieser Hackathon wird von ProsiebenSat.1 veranstaltet. Wir waren im letzten Jahr etwas auf Kriegsfuß mit der Firmware der angebotenen Samsung-Fernseher, haben aber mit unserem Projekt "SmartBar" den dritten Platz belegt und zu fünft einen weg.de-Gutschein im Wert von 1500€ gewonnen. Eine Rückschau auf den 7HACK 2016 gibt es hier. Nachfolgend ein Tagebuch, das ich während dem Hackathon geführt habe.

Foto: Der Hauptraum des 7Hack 2017 gegen 12:47 Uhr

Abfahrt Samstag 5:55

Ich war mit den Jungs von Zoom7 unterwegs. Mit dem aufgrund von Nichtverfügbarkeit kostenlos hochgestuften Mietwagen - einem Mercedes GLE 350 D mit 260 PS- sind wir von Markdorf über Ravensburg direkt in Richtung München in die Medienallee gebrettert.

Foto: Unser Team der Hinfahrt zum 7Hack

Ankunft: Samstag 8:20

Aufgrund des übermotorisierten Mietwagens waren wir viel zu früh vor Ort und konnten uns darum bequem einen guten Platz suchen und unser Büro für die nächsten 24 Stunden aufbauen. Auch konnten wir uns am üppigen Frühstücksbuffet bedienen.

Foto: Unser Team ist bestens ausgestattet

Keynote: Samstag 10:15

Endlich werden die API-Partner präsentiert und der Ablauf des Hackathons erklärt. Ab 12:00 Uhr eröffnet zeitgleich mit dem Start der 24-stündigen Entwicklungsphase auch das Mittagsbuffet. Am Sonntag um 12 Uhr ist der "Code-Freeze", ab dann wird präsentiert.

Foto: Das Motto des 7Hack 2017

Entwicklungsstart: Samstag 12:50

Nach dem Mittagessen waren unsere Bäuche voll, die Idee konkretisiert und die Aufgaben verteilt: Wir entwickeln eine App, die eine Brücke zwischen TV-Werbung und E-Commerce bildet, heißt: Der Nutzer bekommt eine Historie der zuvor geschauten Werbung angezeigt und kann über einen Alexa-Skill besonders relevante Werbung auf eine Merkliste setzen. Außerdem versuchen wir natürlich, so viele API-Partner wie möglich anzubinden.

Foto: Unser Team auf einem Polaroid-Foto

Erster Prototyp: Samstag 15:45

Gegen 15:45 hat unser Alexa-Skill zum ersten Mal sinnvolle Fragen gestellt und auch unser Backend ist in der Lage, rudimentäre Daten auszuliefern. Außerdem sind die ersten Screens entworfen und die React Native App ist zu großen Teilen eingerichtet und konfiguriert.

Foto: Noch sehen wir fit aus

Neues Backend: Samstag 18:10

Unser Alexa-Skill ist quasi fertig und unsere React Native App sieht auch schon großteils gut aus. Lediglich das Backend hat einen Technologiewechsel und damit verbundenen Neustart erlitten: Wir haben uns kurzfristig dazu entschieden, von Ruby on rails auf node.js umzusteigen. Außerdem ernähren wir uns großteils von Schokolade und Club Mate.

Foto: Es wird mit höchster Konzentration am Backend gearbeitet

Burgerpause: Samstag 19:45

Nach einem kurzen Status-Update aller Teams - es scheint überall gut zu laufen - wurde der Zugang zu den Food-Trucks freigegeben. Es gab leckere und frische Burger und mehrere Varianten ebenfalls frisch zubereiteter Pizza. Davon abgesehen ist das neue node.js-Backend kurz davor, zu funktionieren und auch unsere React Native App hat mittlerweile den Status "es wird".

Foto: Wir stärken uns mit leckeren Burgern der Münchner Food-Trucks

Betaphase: Samstag 22:55

Gegen 22:55 Uhr war sowohl unsere React Native App sowie auch das dazugehörende Daten-Backend funktional und selbst unser Alexa-Skill war schon in der Lage, sinnvolle Gespräche mit uns zu führen sowie erkannte Werbespots zu nennen und in der App zu favorisieren. Wir kämpfen noch etwas mit der API von weg.de, kommen aber gut voran.

Foto: Gegen Nacht ist unser Fokus auf der App sowie dem Backend
Foto: Das Mitternachtsmeeting war schon etwas karger besucht

Doch noch Probleme: Sonntag 02:00

Kurz nach Mitternacht wurde unsere Glückssträhne beendet und wir wurden quasi durchgehend bis zwei Uhr von Problemen und nervigen Bugs heimgesucht: der Server ist ständig wegen fehlender Abhängigkeiten abgestürzt und auch der Alexa-Skill hat mich nahezu den bisherigen Sonntag mit einem Problem auf Trapp gehalten: Ich hatte versehentlich die Sprachausgabe zu früh geschickt und nicht auf den Abschluss einer HTTP-Anfrage gewartet. Diese Anfrage wurde dann sofort abgebrochen. Bis ich das bemerkt habe, sind über zwei Stunden ins Land gezogen.

Foto: Auf der Zielgeraden wollen doch noch aufgetretene, nervige Probleme beseitigt werden

Kurze Ablenkung: Sonntag 02:38

Nach diesem Fehlerkorrekturmarathon brauchten wir etwas Ablenkung und bedienen uns am Mitternachtsbuffet: Wraps in allerlei Sorten.

Foto: Wir brauchen eine kurze Ablenkung

Ein halbes Team: Sonntag 05:58

Die Nacht zum Sonntag war eher ruhig. Neben Problemen mit Push-Zertifikaten haben wir uns primär mit Dingen beschäftigt, die wenig mit dem 7HACK zu tun hatten. Wir waren und sind alle erschöpft und versuchen nur noch, unser Projekt für den Pitch zu optimieren. Es wird nichts neues mehr entwickelt. Selbst unsere Plastikpenisspritzpistole und unsere Pferdemaske sind nicht mehr lustig.

Foto: Die ersten kehren aus den Ruheräumen zurück

Wieder am Start: Sonntag 09:04

Es sind noch knappe drei Stunden Zeit um unser Projekt abzuschließen und inklusive Beschreibung und Screenshots auf der Plattform Devpost hochzuladen. Bis auf ein paar Probleme mit überschrittenen Nutzungsbeschränkungen der Google Bildersuche stellt das auch kein Problem für uns dar.

Foto: Unser Team ist wieder wach, aber nicht ausgeschlafen

Projektabschluss: Sonntag 10:21

Fertig. Das Gespräch mit der Jury ist erledigt und der Code soweit vorbereitet und dokumentiert, um auf Devpost eingereicht zu werden. Die Zuständigkeiten innerhalb unseres Teams von links nach rechts:

Niklas Mack (Backend, Anbindung APIs), Thomas Kekeisen (Alexa-Skill, Devpost-Eintrag), Julian Ammann (Backend, Anbindung APIs), Maximilian Stadlmeier (Backend, Anbindung APIs), Johannes Fritsch (Design, Pitch, Backend-Support), Felix Bäder (React-Native-App).

Foto: Unser 7Hack-Team für das Jahr 2017

Deadline: Sonntag 12:00

Das wars. Um genau 12 Uhr wurde die "Hacking deadline" bekannt gemacht. Bis 13:30 Uhr stand ein entspanntes Mittagessen an. Wir räumen gemütlich unseren Platz und bedienen uns am wieder üppig gefüllten Buffet.

Foto: Das 7-Hack-Team leutet das Ende der Entwicklungsphase ein

Pitch-Time: Sonntag 13:25

Pitch-Time. Ab 13:25 ging es mit den Einzelvorstellungen der Teams los. Jedes Team hatte exakt drei Minuten Zeit für ihren Pitch, der auch sekundengenau abgebrochen wurde. Vor unserem "TV Flow"-Team waren zehn weitere Teams an der Reihe.

Foto: Der Pitch von Team TV Flow ist als 11. an der Reihe

Resümee

Zu einem Preis hat es leider nicht gereicht. Für die API-Partner hatten wir die Schnittstellen wohl nicht offensichtlich genug eingebaut - die Anbindung an verivox.de hatten wir implementiert, aber in unserem Pitch nicht in der App angezeigt. Ein kapitaler Fehler der uns um fünf Drohnen brachte. Denn verivox.de hat letztlich einfach das einzige Team als Gewinner gekürt, das die API-Daten auch visuell sichtbar implementiert hatte.

Wir hatten natürlich trotzdem ein super Wochenende, bedanken uns bei den Veranstaltern und freuen uns auf ein Wiedersehen im nächsten Jahr. Wir haben viel über komplexere Skills für den Amazon Echo Dot gelernt und uns auch, als in dieser zum ersten Mal auf einem Hackathon gewesenen Konstellation, besser kennengelernt. Auch freuen wir uns, dass Johannes Wechsler unsere Lösung sowie unseren Pitch immerhin in seiner Abschlussrede als "sauber und ordentlich" beschrieben hat.

Unser Pitch als Video

Zum Abschluss das Video unseres Pitches, der mit exakt drei Minuten Dauer eine Punktlandung in Bezug auf das zur Verfügung stehende Zeitkontingent war.

Team TV Flow at 7Hack 2017

Hackathon 15. Mai 2017 Video öffnen

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