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Was nicht jeder weiß: Neben dem Online-Shop ist Webhosting eines der größten Geschäftsfelder von Amazon. Der Amazon Webservices genannte Dienst ist für jedermann zugänglich und bietet für neue Nutzer sogar ein freies Kontingent an Rechenleistung um erste Erfahrungen mit den angebotenen Diensten zu sammeln.
Gebucht werden nur virtuelle Computer und Server, die weltweit über die Rechenzentren von Amazon verteilt sind. Der große Vorteil der Amazon Webservices ist, dass quasi kein Mensch zum Einsatz kommt und die Server vollautomatisch gewartet und betrieben werden. Es kann also durchaus passieren, dass ein gemieteter Server mitten in der Nacht ausfällt und vollautomatisch in wenigen Minuten durch einen komplett neuen und wieder funktionierenden Server ersetzt wird.
Abgerechnet wird minutengenau nach tatsächlich verbrauchter Rechenleistung, verbrauchtem Speicherplatz oder erzeugtem Datentransfer - eine faire Kiste. So können Lastspitzen mit nur geringen Mehrkosten problemlos abgefangen werden.
Die Registrierung mag kompliziert erscheinen, hier darum eine kleine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Alle von Amazon angebotenen Hosting-Dienste sind unter der URL https://aws.amazon.com erreichbar. Hier kann direkt oben rechts auf "Kostenloses Konto erstellen" geklickt werden, um die Registrierung zu starten.
Das Registrierungsformular sollte noch selbstständig auszufüllen sein. Als E-Mail-Adresse empfehle ich, eine generische E-Mail-Adresse wie beispielsweise aws@domain.de zu verwenden. Es ist immer gut, den AWS-Account nicht an eine Person respektive ein personengebundenes Postfach zu binden.
Im nächsten Schritt möchte Amazon alle Details zur registrierenden Firma mitgeteilt bekommen. Es sollte davon abgesehen werden, ein privates Konto zu erstellen - außer es handelt sich natürlich wirklich um ein privates Konto. Falls dies der Fall ist, kann sich aber einfach mit dem vermutlich schon bestehenden, privaten Amazon-Konto eingeloggt werden und die Registrierung ist überflüssig.
Zwar ist die Nutzung der Amazon Webservices im Rahmen des freien Nutzungskontingents kostenlos, Amazon möchte aber dennoch schon bei der Registrierung die vollständigen Kreditkartendaten. Meist fallen auch im Rahmen der Nutzung innerhalb des kostenlosen Kontingents ein paar Cent für Datentransfer oder verwendeten Speicherplatz an. Die tatsächlichen Kosten variieren natürlich je nach Frequentierung der Dienste.
Hier kann es außerdem vorkommen, dass Amazon direkt ein paar Cent zur Validierung der Kreditkarte vom Konto abbucht. Dieser Betrag wird aber spätestens nach ein paar Tagen wieder gutgeschrieben.
Für die Identitätsprüfung muss das angezeigte Captcha richtig abgetippt und eine Telefonnummer angegeben werden. Diese Telefonnummer kann auch von der zuvor angegebenen Unternehmens-Telefonnummer abweichen. Die Nummer sollte mehrfach geprüft werden, damit sie auch ganz sicher in Verbindung mit der ausgewählten Ländervorwahl funktioniert.
Anschließend wird die angegebene Nummer vom Amazon angerufen. Am anderen Ende der Leitung ist lediglich ein Computer und es muss nicht gesprochen werden. Lediglich die angezeigte, meist vierstellige Pin, muss über die Tastatur des Telefons oder Smartphones angegeben werden.
Die Wahl des richtigen Supportprogramms ist zu diesem Zeitpunkt nicht wichtig und erst wirklich relevant, wenn das bei Amazon Webservices gehostete Projekt eine nennenswerte Größe erreicht hat. Darum kann hier einfach "Basic" ausgewählt bleiben. Das Supportprogramm kann jederzeit nachträglich hochgestuft werden.
Das sollte es gewesen sein. Der neu erstellte Amazon Webservices-Account sollte sofort und uneingeschränkt nutzbar sein. Um das zu prüfen genügt ein Klick auf "Management Console starten".
Auf der Folgeseite kann oben links auf "Services" und dann auf "S3" geklickt werden. Falls der S3-Service, übrigens einer der bekanntesten Online-Datenspeicher auf dem auch Dropbox basiert, nicht sofort gefunden wird, kann auch das Suchfeld benutzt werden.
Sieht die Startseite des S3-Dienstes so aus wie auf dem letzten Screenshot zu diesem Blog-Eintrag, ist alles in Ordnung und der Account kann verwendet werden oder die Zugangsdaten des Accounts können an den zuständigen Entwickler respektive Verwalter weitergegeben werden.
Alternativ kann für Dritte natürlich auch ein Unteraccount eingerichtet werden - hier sollte man allerdings nur aktiv werden, wenn man sich bereits gut mit den Webservices von Amazon auskennt.