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Ich habe die letzten neun Jahre, die ich als Geschäftsführer der Socialbit UG (haftungsbeschränkt) respektive Socialbit GmbH tätig war, in mehreren Blog-Artikeln als Geschichte niedergeschrieben. Nachfolgend eine Übersicht aller Artikel. Ist der Artikel nicht anklickbar, wurde er noch nicht veröffentlicht. Du kannst gerne meinen RSS-Feed abonnieren, um eine neue Veröffentlichung rechtzeitig mitzubekommen.
Foto Die Socialbit GmbH wird vom Bürgermeister der Stadt Markdorf für einen Preis aus dem Jahr 2016 geehrt
Gut geschützt durch Insolvenzrecht
Direkt im Januar kam die erste Reaktion auf unsere Insolvenzanmeldung: Wir mussten Dokumente nachreichen und taten das natürlich unverzüglich. Die restliche Zeit nutzten wir um das Büro abzubauen und alle materiellen Güter zu kategorisieren, bis wir in der zweiten Januarwoche Kontakt zu unserer zugeteilten Insolvenzverwaltung hatten. Von vielen Seiten hatten wir zuvor in Gesprächen erfahren, dass wir mit dem zugewiesenen Verwalter auch großes Pech und Ärger haben können. Ich kann hier definitiv behaupten, dass wir mit unserer Insolvenzverwalterin Frau Kaldenbach sowie ihrem Team eine außerordentlich kompetente, verständnisvolle und weitsichtige Verwalterin hatten, die gemeinsam mit uns das beste für alle Beteiligten erwirken wollte.
Gemeinsam wickelten wir ab, beziehen Stellung, prüften die Weiterentwicklung einiger Projekte und natürlich auch die Fortführung der Socialbit GmbH. Nach einigen Wochen kamen wir aber zum Ergebnis, dass eine solche Fortführung leider keine Option ist. Wir suchten für Kunden und Mitarbeiter eine neue Bleibe. Vor der offiziellen Schließung am ersten März hatten wir das gesamte Team weitervermittelt und auch alle Auszubildenden konnten ihre Ausbildung ohne Einbußen weiterführen. Zudem versuchten wir, so viel unserer Computer, Möbel und Smartphones nach Freigabe der Insolvenzverwaltung auf eigene Faust zu verkaufen, da eine Verwertung wirtschaftlich nicht tragbar war.
Traurige Anekdote: Hier hatte ich zwischenzeitlich den Glauben an die Menschheit verloren. Kaum hatten wir ein utopisch schlechtes Angebot von einem eventuellen Käufer von beispielsweise einem MacBook auf dem Tisch, wurde es schon vom nächsten, viel höher aus der Luft gegriffenen Angebot unterboten. Ich war teilweise fassungslos wie skrupellos, eigennützig und unverhältnismäßig manche Kaufinteressenten im Kontext der Insolvenz gehandelt haben.
Neue bleibe für die Toolbox
Mit dem Auszug der Socialbit GmbH hatte auch die Toolbox Bodensee e.V. keine Zukunft mehr in den Räumlichkeiten in der Bergheimer Straße 4. Durch eine Empfehlung unseres Vermieters hatten wir allerdings das Glück, kurzfristig direkt im Nebengebäude auf dem Gelände von intimus International unterzukommen. Diese Entscheidung brachte aber auch die Tatsache mit sich, dass wir mehrere Tonnen Material außerordentlich spontan in das neue Gebäude schaffen mussten.
Gepaart mit der Tatsache, dass ich in dieser Zeit auch privat von Markdorf zusammen mit meiner Freundin nach Weingarten gezogen bin, war das erste Quartal des Jahres 2017 mit großem Abstand der körperlich und geistig belastendste Zeit meines bisherigen Lebens.
Die letzte Ehrung der Stadt Markdorf als Top Unternehmen 2016
Wir ziehen aus Das Büro wird geräumt
Wir ziehen aus Das Büro wird geräumt
Wir ziehen aus Das Büro wird geräumt
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Wir ziehen aus Das Büro wird geräumt
Wir ziehen aus Das Büro wird geräumt
Wir ziehen aus Das Büro wird geräumt
Wir ziehen aus Das Büro wird geräumt
Wir ziehen aus Das Büro wird geräumt
Snaps der letzten Stunden
Von den letzten Tagen und Stunden von Socialbit gibt es auch ein paar Snaps, die ich natürlich niemandem vorenthalten möchte:
Was ich daraus gelernt habe
Ich blicke auf eine sehr schöne Zeit zurück, aus der wir viel zehren und lernen konnten. Verdammt viele Menschen haben jahrelang von unserer Idee gelebt, wir haben fünf Auszubildende ausgelernt und mit der Toolbox Bodensee e.V. einen gemeinnützigen, wissensvermittelnden Verein gegründet, der auch heute noch erfolgreich agiert und sein Angebot stetig ausbaut.
Das deutsche Insolvenzrecht ist absolut fair und bietet definitiv die Chance, eine solch verfahrene Situation mit positivem Ende zu lösen. Ich werfe uns selbst nicht "den einen" Fehler vor - uns wurde schließlich die Summe vieler kleiner Schwelbrände, die leider alle sehr zeitgleich eskalierten, zum Verhängnis.
Unterm Strich würde ich sagen, Socialbit war etwas zu viel "social" und zu wenig "bit" - wir haben gerne in Ausbildung investiert und vielleicht darum etwas zu wenig den kommerziellen Aspekt unserer Idee beleuchtet. Manchmal haben wir auch alte Technologien zu lange behalten oder neue Technologien zur früh eingeführt. Unserem sehr schnellen Wachstum vor allem im Jahre 2016 haben wir vielleicht nicht rechtzeitig mit mehr Hierarchie und der passenden Struktur entgegen gewirkt. Und manchmal hätten wir auch vielleicht einfach ein Produkt wie eine Zeitverwaltung zur Miete kaufen sollen, statt selbst Wochen in eine eigene Entwicklung zu investieren.
Artikel pro Jahr in der Lokalpresse
Danke
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Leuten bedanken, die am Projekt Socialbit mitgewirkt haben oder mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Ich bin sehr stolz auf alles, was wir so getan und geleistet haben. Zwei Bundesministerien haben unsere Ideen mit Preisen ausgezeichnet und wir waren eine der ersten App-Entwickler, die es überhaupt in Deutschland gab. Wir haben einfach gemacht, und das erfolgreich.
Danke an unsere Gesellschafter und Mentoren Adrian Thoma, Christoph Bertsch, Kai Blisch und Jens Schmelzle. Danke an Jo Wickert für den Kontakt zu Adrian. Danke an Nikolai Solovev für den Kontakt zu Jo. Danke an das Team von combit, insbesondere Peter Magulski, Christiane Kördel, Björn Eggstein, Jochen Bartlau und natürlich meinem Ausbilder Alexander Horak. Danke das Team der DAM Group GmbH insbesondere Sonja Großhardt, die Jahrelang unsere Bücher geführt hat und geduldig mein Ansprechpartner für allerlei Probleme und Sorgen war, Stefan Weißpfennig der mir als Ausbilder mit Rat und Tat zur Seite stand und natürlich Chris Turchin, der immer ein offenes Ohr und einen guten Rat für meine Probleme hatte.
Und natürlich, der größte Dank geht an meine Familie und Freundin , meinem Partner und Freund Andre Thum, seiner Frau und Familie und nicht zuletzt jedem einzelnen Mitarbeiter, Praktikanten und Kunden, der die Geschichte von Socialbit in den letzten acht Jahren ein Stück weitergeschrieben hat.
Ich habe die letzten neun Jahre, die ich als Geschäftsführer der Socialbit UG (haftungsbeschränkt) respektive Socialbit GmbH tätig war, in mehreren Blog-Artikeln als Geschichte niedergeschrieben. Nachfolgend eine Übersicht aller Artikel. Ist der Artikel nicht anklickbar, wurde er noch nicht veröffentlicht. Du kannst gerne meinen RSS-Feed abonnieren, um eine neue Veröffentlichung rechtzeitig mitzubekommen.
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Aus dem Leben eines Bildschirmarbyters
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Ich habe die letzten neun Jahre, die ich als Geschäftsführer der Socialbit UG (haftungsbeschränkt) respektive Socialbit GmbH tätig war, in mehreren Blog-Artikeln als Geschichte niedergeschrieben. Nachfolgend eine Übersicht aller Artikel. Ist der Artikel nicht anklickbar, wurde er noch nicht veröffentlicht. Du kannst gerne meinen RSS-Feed abonnieren, um eine neue Veröffentlichung rechtzeitig mitzubekommen.
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2017
Insolvenz
Gut geschützt durch Insolvenzrecht
Direkt im Januar kam die erste Reaktion auf unsere Insolvenzanmeldung: Wir mussten Dokumente nachreichen und taten das natürlich unverzüglich. Die restliche Zeit nutzten wir um das Büro abzubauen und alle materiellen Güter zu kategorisieren, bis wir in der zweiten Januarwoche Kontakt zu unserer zugeteilten Insolvenzverwaltung hatten. Von vielen Seiten hatten wir zuvor in Gesprächen erfahren, dass wir mit dem zugewiesenen Verwalter auch großes Pech und Ärger haben können. Ich kann hier definitiv behaupten, dass wir mit unserer Insolvenzverwalterin Frau Kaldenbach sowie ihrem Team eine außerordentlich kompetente, verständnisvolle und weitsichtige Verwalterin hatten, die gemeinsam mit uns das beste für alle Beteiligten erwirken wollte.
Gemeinsam wickelten wir ab, beziehen Stellung, prüften die Weiterentwicklung einiger Projekte und natürlich auch die Fortführung der Socialbit GmbH. Nach einigen Wochen kamen wir aber zum Ergebnis, dass eine solche Fortführung leider keine Option ist. Wir suchten für Kunden und Mitarbeiter eine neue Bleibe. Vor der offiziellen Schließung am ersten März hatten wir das gesamte Team weitervermittelt und auch alle Auszubildenden konnten ihre Ausbildung ohne Einbußen weiterführen. Zudem versuchten wir, so viel unserer Computer, Möbel und Smartphones nach Freigabe der Insolvenzverwaltung auf eigene Faust zu verkaufen, da eine Verwertung wirtschaftlich nicht tragbar war.
Traurige Anekdote: Hier hatte ich zwischenzeitlich den Glauben an die Menschheit verloren. Kaum hatten wir ein utopisch schlechtes Angebot von einem eventuellen Käufer von beispielsweise einem MacBook auf dem Tisch, wurde es schon vom nächsten, viel höher aus der Luft gegriffenen Angebot unterboten. Ich war teilweise fassungslos wie skrupellos, eigennützig und unverhältnismäßig manche Kaufinteressenten im Kontext der Insolvenz gehandelt haben.
Neue bleibe für die Toolbox
Mit dem Auszug der Socialbit GmbH hatte auch die Toolbox Bodensee e.V. keine Zukunft mehr in den Räumlichkeiten in der Bergheimer Straße 4. Durch eine Empfehlung unseres Vermieters hatten wir allerdings das Glück, kurzfristig direkt im Nebengebäude auf dem Gelände von intimus International unterzukommen. Diese Entscheidung brachte aber auch die Tatsache mit sich, dass wir mehrere Tonnen Material außerordentlich spontan in das neue Gebäude schaffen mussten.
Gepaart mit der Tatsache, dass ich in dieser Zeit auch privat von Markdorf zusammen mit meiner Freundin nach Weingarten gezogen bin, war das erste Quartal des Jahres 2017 mit großem Abstand der körperlich und geistig belastendste Zeit meines bisherigen Lebens.
Snaps der letzten Stunden
Von den letzten Tagen und Stunden von Socialbit gibt es auch ein paar Snaps, die ich natürlich niemandem vorenthalten möchte:
Was ich daraus gelernt habe
Ich blicke auf eine sehr schöne Zeit zurück, aus der wir viel zehren und lernen konnten. Verdammt viele Menschen haben jahrelang von unserer Idee gelebt, wir haben fünf Auszubildende ausgelernt und mit der Toolbox Bodensee e.V. einen gemeinnützigen, wissensvermittelnden Verein gegründet, der auch heute noch erfolgreich agiert und sein Angebot stetig ausbaut.
Das deutsche Insolvenzrecht ist absolut fair und bietet definitiv die Chance, eine solch verfahrene Situation mit positivem Ende zu lösen. Ich werfe uns selbst nicht "den einen" Fehler vor - uns wurde schließlich die Summe vieler kleiner Schwelbrände, die leider alle sehr zeitgleich eskalierten, zum Verhängnis.
Unterm Strich würde ich sagen, Socialbit war etwas zu viel "social" und zu wenig "bit" - wir haben gerne in Ausbildung investiert und vielleicht darum etwas zu wenig den kommerziellen Aspekt unserer Idee beleuchtet. Manchmal haben wir auch alte Technologien zu lange behalten oder neue Technologien zur früh eingeführt. Unserem sehr schnellen Wachstum vor allem im Jahre 2016 haben wir vielleicht nicht rechtzeitig mit mehr Hierarchie und der passenden Struktur entgegen gewirkt. Und manchmal hätten wir auch vielleicht einfach ein Produkt wie eine Zeitverwaltung zur Miete kaufen sollen, statt selbst Wochen in eine eigene Entwicklung zu investieren.
Danke
Ich möchte mich an dieser Stelle bei allen Leuten bedanken, die am Projekt Socialbit mitgewirkt haben oder mir mit Rat und Tat zur Seite standen. Ich bin sehr stolz auf alles, was wir so getan und geleistet haben. Zwei Bundesministerien haben unsere Ideen mit Preisen ausgezeichnet und wir waren eine der ersten App-Entwickler, die es überhaupt in Deutschland gab. Wir haben einfach gemacht, und das erfolgreich.
Danke an unsere Gesellschafter und Mentoren Adrian Thoma, Christoph Bertsch, Kai Blisch und Jens Schmelzle. Danke an Jo Wickert für den Kontakt zu Adrian. Danke an Nikolai Solovev für den Kontakt zu Jo. Danke an das Team von combit, insbesondere Peter Magulski, Christiane Kördel, Björn Eggstein, Jochen Bartlau und natürlich meinem Ausbilder Alexander Horak. Danke das Team der DAM Group GmbH insbesondere Sonja Großhardt, die Jahrelang unsere Bücher geführt hat und geduldig mein Ansprechpartner für allerlei Probleme und Sorgen war, Stefan Weißpfennig der mir als Ausbilder mit Rat und Tat zur Seite stand und natürlich Chris Turchin, der immer ein offenes Ohr und einen guten Rat für meine Probleme hatte.
Danke an unsere Anwälte Felix Buchmann, das Team von SGT Rechtsanwälte und Raban von Buttlar, die uns zur jeder Tages- und Nachtzeit zur Seite standen. Danke an das Team der Top 21 GmbH, vor allem Jan Ziegler und Manuel Schneider. Danke an das Team der simpleshow. Danke an Anil Biswal sowie Carlo Bevoli, die vor allem in der Phase der Insolvenz wertvollen Rat boten und zuletzt natürlich ein großes Danke an das Team der Schultze & Braun Rechtsanwaltsgesellschaft für Insolvenzverwaltung mbH für die tolle Zusammenarbeit.
Und natürlich, der größte Dank geht an meine Familie und Freundin , meinem Partner und Freund Andre Thum, seiner Frau und Familie und nicht zuletzt jedem einzelnen Mitarbeiter, Praktikanten und Kunden, der die Geschichte von Socialbit in den letzten acht Jahren ein Stück weitergeschrieben hat.
In diesem Sinne, Macht's gut, und danke für den Fisch .
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Ich habe die letzten neun Jahre, die ich als Geschäftsführer der Socialbit UG (haftungsbeschränkt) respektive Socialbit GmbH tätig war, in mehreren Blog-Artikeln als Geschichte niedergeschrieben. Nachfolgend eine Übersicht aller Artikel. Ist der Artikel nicht anklickbar, wurde er noch nicht veröffentlicht. Du kannst gerne meinen RSS-Feed abonnieren, um eine neue Veröffentlichung rechtzeitig mitzubekommen.
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